Ich war im April 2023 vier Tage in Anklam/Peenetal.

Übernachtet habe ich im „Hotel Am Stadtwall“. Es ist etwas in die Jahre gekommen, ein Frühstück gab es nicht. Allerdings war ich morgens so früh draußen, dass ich es nicht vermisst habe. Anklam kann nicht verbergen, dass es sich offensichtlich in einer strukturarmen Region befindet. Touristisch habe ich nichts Interessantes erkennen können. Es gab allerdings eine gute Pizzeria „Heidari“. Mehr brauchte ich nicht, um Abends gesättigt und geschafft ins Bett zu fallen. Ein besonderes Erlebnis hatte ich am Hotel am Zugang zum Parkplatz. Dort hörte ich in einer Hecke ein vertrautes Geräusch. Ich setze mich im Schneidersitz vor die Hecke und wartete. Lange dauerte es nicht, bis sich ein Sommergoldhähnchen zeigte und neugierig näher kam.

Es handelt sich um eine riesige Schilffläche im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern. Das Gebiet ist für seine hohe Seeadlerdichte bekannt. In den vier Tagen vor Ort habe ich in dem ganzen Gebiet keinen Menschen gesehen, allerdings umso mehr Tiere. Ich habe viele Rohrweihen und Seeadler beobachten und fotografieren können. Fuchs und Wildschwein kamen ebenfalls vorbei. Sehr erschrocken hatte ich mich, als ich den Weg entlangging und in ca. 5m Entfernung vor mir ein Seeadler auf dem Schilf hochstieg. Ich habe ihn nach einer Schrecksekunde relativ scharf ablichten können.